Die Stiftung Michael wurde 1962 von Dr. Fritz Harzendorf gegründet, dessen Sohn seit früher Kindheit an einer Epilepsie mit großen Anfällen nach dem Aufwachen und sehr häufigen Absencen litt.
Dr. Fritz Harzendorf war ein in Süddeutschland wegen seiner Standhaftigkeit gegenüber den Nationalsozialisten und seiner Tätigkeit als Zeitungsverleger bekannter Publizist. Als sein Sohn etwa 15 war, wandte er sich an die Heidelberger Universitätsklinik, wo Epilepsiebehandlung ein Schwerpunkt war. Michael wurde, nach anfänglichen Behandlungsschwierigkeiten anfallsfrei und ist es bis heutigen Tages geblieben – Anlass für den Vater über die Gründung einer Epilepsiestiftung nachzudenken.
Durch die Erfahrungen mit Michael erkannte Dr. Harzendorf, dass Epilepsie erfolgreich behandelt werden kann, wenn Ärzte das Wissen über Epilepsie fachkundig anwenden. Im Gespräch mit dem behandelnden Arzt, Prof. Dr. Dieter Janz, entwickelte sich die Vorstellung, dass durch gezielte Epilepsieforschung die Behandlung der Epilepsien verbessert werden kann. Ebenso können durch qualifizierte Information und Beratung die mit Epilepsie verbundenen Einschränkungen in Schule und Beruf und bei anderen sozialen Aktivitäten gemildert oder beseitigt werden.
Am 11. Juli 1962 errichtete Dr. Harzendorf die
"STIFTUNG MICHAEL zur Erforschung und Bekämpfung der Anfallskrankheiten und ihrer individuellen und sozialen Folgen"
und stattete sie mit einem Gründungsvermögen von 500.000 DM aus.
Die Arbeit der Stiftung orientierte sich an folgenden Zielen:
STIFTUNG MICHAEL
Alsstraße 12
53227 Bonn
Deutschland
Tel.: +49 (0)228 - 94 55 45 40
Fax: +49 (0)228 - 94 55 45 42
E-Mail: poststiftung-michael.de