HARALD-FEY-PREIS

HARALD-FEY-Preisträger 2023
Preisträger:innen Harald-Fey-Preis 2023

HARALD-FEY-PREIS – Preisträger:innen 2023

Der HARALD-FEY-PREIS 2023 wurde verliehen an

das Team
Nora-Elena Wadle, Christina Schwab, Carola Seifart, Felix von Podewils, Susanne Knake, Laurent M. Willems, Katja Menzler, Juliane Schulz, Nadine Conradi, Felix Rosenow, Adam Strzelczyk

Frankfurt/Greifswald/Marburg

für die multizentrisch durchgeführte prospektive und longitudinale Studie zu Aufklärung über SUDEP.

Laudatio

Der HARALD-FEY-Forschungspreis wird von der STIFTUNG MICHAEL für Forschungsarbeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Gedenken an Harald Fey verliehen. Harald Fey war Sohn von Susanne und Dr. Peter Fey, er verstarb am 28. Oktober 2007 an SUDEP.

Der HARALD-FEY-PREIS ist eine Auszeichnung für die besten wissenschaftlichen Arbeiten, welche die Ursachen, Möglichkeiten der Prävention und Bewältigung von SUDEP erforschen. Der Preis hat das Ziel, die Forschung zu SUDEP in den genannten Ländern zu stimulieren; er richtet sich an Forschende aus Medizin, (Neuro-) Psychologie und Rehabilitation.

Der Harald-Fey-Preis ist mit € 5.000 dotiert und soll alle zwei Jahre vergeben werden, in der Regel bei der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaften für Epileptologie und der Schweizerischen Epilepsie-Liga. Das Preisgeld wird der STIFTUNG MICHAEL von der Familie Fey durch eine Spende zur Verfügung gestellt.

Die Jury (Prof. A. Schulze – Bonhage, Prof. U. Stephani, Prof. R. Surges) zur Bewertung der eingereichten Bewerbungen hat einstimmig die Bewerbung der Arbeitsgruppe um Prof. Strzelczyk (Universitätsmedizin Frankfurt am Main) für preiswürdig angesehen.

Coautoren und Coautorinnen der Gruppe sind: Nora-Elena Wadle, Christina Schwab, Carola Seifart, Felix von Podewils, Susanne Knake, Laurent M. Willems, Katja Menzler, Juliane Schulz, Nadine Conradi, Felix Rosenow, Adam Strzelczyk. Es handelt sich um eine multizentrische Arbeit aus Frankfurt am Main, Marburg und Greifswald,

Die im Dezember 2022 von Epilepsia angenommene Publikation lautet “Prospective, longitudinal, multicenter study on the provision of information regarding sudden unexpected death in epilepsy to adults with epilepsy” (Prospektive, longitudinale Studie zur Bereitstellung von Information im Hinblick auf SUDEP - plötzlicher unerwarteter Tod bei Epilepsie - bei Epilepsie-kranken Erwachsenen).

Epilepsia. 2023 Feb;64(2):406-419. doi: 10.1111/epi.17481. Epub 2022 Dec 28. PMID: 36546828

Dabei ging es darum, ob eine frühzeitige Information über SUDEP an Menschen mit Epilepsie negative Effekte auf deren allgemeine Gesundheit, die Lebensqualität, Depressions-Symptome, Stigma, oder Sorge vor dem Auftreten von Anfällen hat – was widerlegt wurde. Alle Menschen mit Epilepsie über SUDEP zu informieren, wurde von mehr als 80 % der 236 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befürwortet.

Die Preisvergabe fand während der Dreiländertagung der Deutschen und der Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie und der Schweizerischen Liga gegen Epilepsie in Berlin (15. - 18.03.2023) statt.

STIFTUNG MICHAEL

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